Kennen Sie das?
Burnout ist zu einer Volkskrankheit geworden, von der inzwischen Millionen Menschen betroffen sind und die Krankmeldungen steigen jährlich. Stress im Berufsalltag wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO zu einer der größten Gefahren unseres Jahrhunderts erklärt. Viele fühlen sich anfangs rastlos, sind später wie Schatten ihrer selbst, als wenn im Kopf das Licht ausgeht.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen alles zu viel ist, Sie nicht mehr abschalten können, keinen Antrieb haben und nichts schaffen, erfahren Sie hier, wie Sie Burnout rechtzeitig erkennen können, wichtige Symptome und die 12 Phasen des Burnout-Syndroms und was Sie tun können, um Burnout zu überwinden.
Burnout ist eine große Herausforderung. Darum geht es hier.
Burnout entwickelt sich langsam und oft völlig unbemerkt. Viele Menschen fühlen sich mit ihrer Arbeit nicht wirklich zufrieden und sind extrem belastet. Das Gefühl einer ständigen Überforderung breitet sich aus, eine tiefe, grundlegende Erschöpfung kommt immer mehr nach oben und mit Ihm eine innere Leere und Antriebslosigkeit.
Mit der Zeit brennen wir wirklich aus und unsere Leistungsfähigkeit lässt erheblich nach. In sozialen Berufen ist das Risiko für Burnout besonders hoch.
Am Anfang eines Burnouts steht der Drang sich zu beweisen. Es geht lange Zeit gut, bis wir nur noch funktionieren und die Freude allmählich verloren geht. Der Übergang zur Depression ist letztendlich fließend. Man kann sagen, der Akku ist leer bei Burnout. Bei einer Depression lädt er sich ohne Hilfe nicht mehr auf.
Erste Anzeichen sind verstärkte Leistungsbereitschaft, Rastlosigkeit, das Ausblenden eigener Bedürfnisse, weil wir nur noch arbeiten, arbeiten, arbeiten und uns selbst nicht mehr wahrnehmen.
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Körperliche Erschöpfung
Mentale Erschöpfung
Emotionale Erschöpfung
Soziale Erschöpfung
nach Herbert Freudenberg & Gail North (Freiburg 1992)
Stadium 1: Der Zwang, sich zu beweisen
- Besondere Begeisterungsfähigkeit
- Erhöhte Erwartungen an sich selbst
- Übersehen eigener Grenzen und Zurückstellen eigener Bedürfnisse
Stadium 2: Verstärkter Einsatz
- Besondere Bereitschaft zur Übernahme von neuen Aufgaben
- Freiwillige Mehrarbeit und unbezahlte Überstunden, auch an freien Tagen, Wochenende und im Urlaub
- Gefühl der Unentbehrlichkeit
Stadium 3: Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
- Chronische Vernachlässigung eigener Bedürfnisse
- Mehr Konsum von Kaffee, Zigaretten, Aufputschmitteln
- Gelegentliche Schlafstörungen
Stadium 4: Verdrängen von Konflikten und Bedürfnissen
- Fehlleistungen, wie Vergessen von Terminen, Nichterledigen von versprochenen Aufgaben
- Ungenauigkeit, Energiemangel, Schwächegefühl
- Aufgabe von Hobbys
Stadium 5: Umdeuten von Werten
- Meiden privater Kontakte, welche als belastend empfunden werden
- Abstumpfung und Aufmerksamkeitsstörungen
- Probleme mit dem Partner/in, mit Zeichen des Beziehungs-Burnouts
Stadium 6: Verstärktes Verleugnen der aufgetretenen Probleme
- Gefühl mangelnder Anerkennung, Desillusionierung
- Widerstand, täglich zur Arbeit zu gehen, Arbeitszeiteinstellung, die als innere Kündigung bezeichnet werden kann
- Vermehrte Fehlzeiten, verspäteter Arbeitsbeginn, vorzeitiger Arbeitsschluss
Stadium 7: Rückzug
- Orientierungs- und Hoffnungslosigkeit, Ohnmachtsgefühle, innere Leere
- Ersatzbefriedigung durch Essen, Alkohol, Drogen, Spielen, Sexualität
- Abbau der kognitiven Leistungsfähigkeit, Ungenauigkeit, Desorganisation, Entscheidungsunfähigkeit
- Psychosomatische Reaktionen, Gewichtsveränderungen, Bluthochdruck, Herzklopfen
Stadium 8: Beobachtbare Verhaltensänderung
- Eigenbrötelei, Selbstmitleid, Einsamkeit, ärgerliche Reaktionen auf gut gemeinte Zuwendung
- Verringerte Initiative, verringerte Produktivität, Dienst nach Vorschrift
- Verflachung des sozialen Lebens, Gleichgültigkeit, Gefühl der Sinnlosigkeit
- wenig persönliche Anteilnahme an anderen Menschen, Meidung beruflich-sozialer Kontakte
Stadium 9: Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit
- Entfremdung, Gefühl des Abgestorbenseins und innere Leere
- Automatenhaftes Funktionieren
- Psychosomatische Reaktionen treten noch mehr in den Vordergrund
Stadium 10: Innere Leere
- Wechsel zwischen starken schmerzhaften Emotionen mit dem Gefühl des inneren Abgestorbenseins
- Phobische Zustände, Panikattacken, Angst vor Menschen
- Einsamkeit, negative Einstellung zum Leben
- Fallweise exzessive sinnliche Befriedigung, wie Fressattacken, Kaufrausch, exzessiver Sex ohne wirkliche Befriedigung
Stadium 11: Depression und Erschöpfung
- Negative Einstellung zum Leben, Hoffnungslosigkeit
- Erschöpfung, starker Wunsch nach Dauerschlaf
- Existenzielle Verzweiflung, Selbstmordgedanken und -absichten
Stadium 12: Völlige Burnout-Erschöpfung
- Lebensgefährliche körperliche, geistige und Emotionale Erschöpfung
- Angegriffenes Immunsystem, Magen-Darm-Erkrankungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Selbstmordgefahr, Suizidalität
Nicht jede dieser 12 Stufen muss sich genau so zeigen. Die einzelnen Stufen können auch ineinander übergehen oder sich vermischen.
Die ersten drei Stufen können situativ immer mal wieder auftreten. Wenn sich diese Verhaltensweisen aber über einen längeren Zeitraum wiederholen und chronisch werden, kann eine Beratung hilfreich sein. Hier können neue Ideen und Strategien entwickelt werden.
Bei Stufe 4 bis 8 ist Hilfe sinnvoll, da häufig nicht nur die körperlich-seelische Gesundheit betroffen ist, sondern auch das soziale Leben leidet. Wenn man sich permanent zurück zieht, keine Lust hat auf Kontakte und Verabredungen, die sonst eigentlich Spaß und Freude machen, dann sollten wir merken, dass etwas nicht stimmt und uns Hilfe suchen.
Ab Stufe 9 und 10 ist wegen der akuten Gesundheitsgefährdung eine ärztliche Behandlung und Psychotherapie notwendig!
Der wichtigste Schritt ist, dass Sie ehrlich zu sich selbst sind und bereit sind, bisherige Lebenseinstellungen zu verändern.
Das erfordert Mut, sich kritisch der eigenen Situation zu stellen, Mut sich selber infrage zu stellen. Wer bin ich, was sind meine Werte und Bedürfnisse und was möchte ich daraus machen? Die Antworten können überraschen und bringen uns näher zu uns.
Treffen Sie Ihre Entscheidung, um besser für sich selbst zu sorgen und etwas Grundsätzliches in Ihrem Leben zu ändern. Es lohnt sich immer. Erkennen Sie Ihren Weg und entkommen Sie der Burnout-Spirale.
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Ina Scheidtmann
Systemischer Coach
Heilpraktikerin
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